Nici's Bericht zur Weltrekordfahrt

Nach einer durchwachsenen Nacht haben Daniel und ich ab 8:30 versucht, auf das Dekragelände zu kommen. Um 9 waren wir endlich beim Team, ich wurde zum Duschen gefahren, konnte kurz etwas Essen, das Team über geplante Pausen informieren und meine Essensboxen befüllen. Ich hatte dabei: Multivitaminsaft, Wasser, Nudeln (habe ich aber nicht gegessen), Müsli mit Früchten und Joghurt, Weintrauben und Powerbar Riegel. Meine Leute hatten nicht nur bei der Vorbereitung aller organisatorischen Dingen großartige Arbeit geleistet, auch hier war bereits Zeitnahme und Strecke fertig vorbereitet. Bei der Fahrzeug Abnahme musste ich nur unterschreiben, dann konnte es losgehen.

Auf der ersten Runde kam mein M nicht über 51km/h, auf der Gegengeraden fiel die Geschwindigkeit sogar wieder auf 47 km/h bei einer Leistung von fast 100 Watt. Bei dem Rekord auf der Opelstrecke war ich bei konstanten 96 Watt zwischen 54 und 56 km/h gefahren. Also habe ich nach der ersten Runde noch einmal angehalten, um zu fragen, ob es sich überhaupt lohnt, den Versuch zu fahren. Das M war in perfekter Verfassung, es mussten ja die Bedingungen sein. Daniel sagte, es liegt am starken Wind, ich soll fahren.

Also nochmal gestartet. Ziemlich betrübt, weil klar war, 1200 km schaffe ich hier so nicht. Die ersten 12 Stunden waren ereignislos, 96 Watt gleichmäßig bei etwa 50,5 km/h. Eigentlich hätte ich gerne zwischen Stunde 10 und 12 etwas langsamer gemacht, aber dann hätte es keinen 12 Stundenrekord gegeben. Nach 12 Stunden wollte ich anhalten, musste aber noch eine Runde mehr, weil das Team noch nicht bereit war. Die Pause war viel zu lang, weil die Wege etwas zu weit und wir noch nicht optimal aufeinander eingestellt waren, aber ich war wieder fit. Meine schmerzenden Füße, und alle Schürfwunden konnte ich wieder erfolgreich ignorieren. Ich wollte drei Stunden fahren und dann wieder pausieren, allerdings ist dann der Dachs unter meinem M durchgelaufen, es gab einen lauten Knall, kurz dachte ich, Reifenplatzer, aber das Fahrzeug fuhr weiter wie vorher. Wir entschieden, weiterzufahren ohne Check.

Gegen 2 Uhr die geplante kurze Pause, wieder zu lang, weil ich alles suchen musste, Daniel sagte, ich darf nicht mehr so oft pausieren. Das war blöd für die Psyche, weil jetzt genau die schwierigste Phase kam. Obwohl ich bewusst langsamer gefahren bin, um länger durchzuhalten, ging die Leistung stark nach unten. Ich habe versucht dagegen anzukämpfen, war aber nicht sicher, ob ich mehr als acht Stunden Kampf durchhalte. Das Sitzen wurde schwierig. Als doch eine Minipause gegen 6:30 Uhr. Nur warmes Wasser trinken, Blessuren eincremen und den Muskel im rechten Hinterteil, der das Sitzen schwer macht, entspannen.

"Nur" noch gut vier Stunden. Es ging wieder besser, um den 1000 km Rekord zu sichern, konnte ich nochmal richtig Gas geben. Zwei Stunden vor Schluss dann allerdings wieder Leistungsverlust, eine Pause ohne Aussteigen. Leider hab ich die Lüftung zu gelassen, die letzten zwei Stunden waren viel zu heiß. Aber der 24 Stundenrekord war doch um einiges verbessert. Für die Umstände zufriedenstellend.

Eigentlich hatte ich eine Sensation fahren wollen und dann aufhören. Jetzt ist es ein guter Rekord und das mit dem Aufhören wird sich noch zeigen ;-)

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